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Teuerung: So können Sie Ihre Vierbeiner weiterhin gut versorgen

Die Teuerungswelle trifft die Menschen mit voller Wucht. Auch bei den Ausgaben für Hund, Katze, Meerschweinchen und Co. müssen viele den Gürtel enger schnallen. Damit Heimtierhalter*innen ihre Vierbeiner trotz der wirtschaftlich angespannten Lage weiterhin gut versorgen können, hat die Tierschutzombudsstelle Wien konkrete Spartipps für den Alltag mit Tier zusammengestellt.

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"Mit bewussten kleinen Umstellungen in den Bereichen Ernährung, Pflege und Haltung lassen sich die Ausgaben deutlich reduzieren und im besten Fall das größte anzunehmende Drama für Zwei- und Vierbeiner, nämlich die Abgabe des geliebten Tieres, verhindern", sagt Eva Persy, Leiterin der Tierschutzombudsstelle Wien.

Die Spartipps sind als eigener Schwerpunkt unter dem Menüpunkt Projekte der Tierschutzombudsstelle Wien abrufbar. Eingeteilt in die Kategorien Futter & ErnährungGesundheit & PflegeHaltung & Zubehör sowie Abgaben & Versicherung bekommen Tierhalter*innen neben den konkreten Tipps wichtige Hinweise und Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Umsetzung. "Jegliche Änderung für das Tier muss auf schonende Weise erfolgen, damit die gut gemeinten Ratschläge nicht zu Lasten der Vierbeiner gehen, sondern den gewünschten Effekt haben", so Persy. "Wir unterstützen die Tierhalter*innen dabei und sagen ganz genau, auf was zu achten ist." Auch konkrete Anlaufstellen für den Akutfall, wenn die (tierärztliche) Versorgung des Vierbeiners von den Halter*innen selbst aufgrund ihrer aktuellen Lebenssituation nicht gewährleistet werden kann, sind aufgelistet.   

Bei Futterausgaben 70 Prozent sparen

Das größte Einsparpotenzial gibt es in den Bereichen Futter und Pflege. Kurzfristig können jede Woche einige Euro durch die Umstellung auf ein günstigeres oder selbst hergestelltes Futter beiseitegelegt werden. Bei Hunden und Katzen lohnt sich auch der Griff zum größeren Gebinde: Die Recherche der TOW hat gezeigt, dass ein Kilo handelsübliches Nassfutter für Katzen um 70 Prozent weniger kostet, wenn es in der großen Dose statt in kleinen Menüschalen gekauft wird.

Eine langfristige Ersparnis im dreistelligen Bereich kann durch eine einfache Pflege-Routine erzielt werden. "Ob es die Kontrolle von Pfoten und Körper nach dem Gassigang, die wöchentliche Reinigung von Ohren und Zähnen oder das Kürzen der Krallen ist: Es gibt viele vorbeugende Pflegemaßnahmen, die Tierhalter*innen daheim selbst durchführen können und mit denen im besten Fall Folgeerkrankungen und dann notwendige kostspielige tierärztliche Behandlungen vermieden werden können", sagt Tierschutzombudsfrau Persy. In dem Schwerpunkt finden sich die Anleitungen für die Hunde- und Katzenpflege.

Wichtig: Es handelt sich hierbei um präventive Maßnahmen, nicht um Behandlungstipps für den Ernstfall. "Wenn das Tier krank ist, dann muss man natürlich umgehend zum Tierarzt bzw. zur Tierärztin gehen", betont Persy.

Aussetzen des Tieres ist keine Lösung

Wie sehr die Teuerung manche Tierhalter*innen an ihre (finanziellen) Grenzen bringt, haben die zuletzt stetig gestiegenen Abgabezahlen in den österreichischen Tierheimen gezeigt. "Unsere Tipps verdeutlichen, dass es viele andere Möglichkeiten gibt, sich als Tierhalter*in in dieser herausfordernden Situation selbst zu helfen bzw. helfen zu lassen", sagt Persy. "Die Abgabe des Tieres darf nur die allerletzte Option sein." Was viele nicht wissen: Die Aufnahme im Tierheim ist auch mit Kosten verbunden. Tierheime verlangen eine Gebühr, meist im dreistelligen Bereich, wenn sie Tiere von Privatpersonen aufnehmen.

Das Aussetzen von Tieren ist niemals und unter keinen Umständen eine adäquate Lösung. "Neben der moralischen Schuld, die der Mensch damit auf sich lädt, verstößt er damit gegen geltende Gesetze und kann mit Strafen von bis zu 7.500 Euro gestraft werden", warnt Persy.

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